Der Body-Mass-Index (kurz: BMI) ist eine Kennzahl, die das Körpergewicht mit der Körpergröße in Relation setzt. Der BMI ist ein grober Indikator für Normal-, Unter- oder Übergewicht. Berechne mit dem Fitnessrezepte.de-BMI-Rechner deinen Body-Mass-Index und erfahre weiter unten mehr darüber.
Inhaltsverzeichnis
- Jetzt deinen BMI berechnen
- Was bedeutet mein BMI-Ergebnis?
- Männer und Frauen: Das Geschlecht beim BMI
- Der BMI für Kinder
- Wie wird der BMI berechnet?
- Der Body-Mass-Index in Deutschland
- Warum der BMI nur eine grobe Richtung ist
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Jetzt deinen BMI berechnen
Gib im ersten Feld deine Körpergröße in cm an (bei 1,75 Meter also 175). Im zweiten Feld dann dein aktuelles Gewicht in kg (ohne Kommastellen). Mit einem Klick auf „BMI berechnen“ zeigen wir dir deinen BMI an.
[bmi theme=“material“]Was bedeutet mein BMI-Ergebnis?
Anhand dieser Tabelle kannst du dein BMI-Ergebnis nun einordnen.
BMI | Bedeutung |
< 16 | sehr untergewichtig |
16 – 17 | mittel untergewichtig |
17 – 18,5 | leicht untergewichtig |
18,5 – 25 | Normalgewicht |
25 – 30 | Präadipositas |
30 – 35 | Adipositas Grad I |
35 – 40 | Adipositas Grad II |
≥ 40,0 | Adipositas Grad III |
Alles von 18,5 bis 25 ist völlig normal, alles darunter ist untergewichtig und alles darüber bedeutet Übergewicht oder sogar Fettleibigkeit.
Beim Untergewicht wird nochmal zwischen starkem, mäßigem und leichtem Untergewicht unterschieden. Alles unter 16 ist sehr gefährlich und stark untergewichtig, von 16 bis 17 ist es mäßig untergewichtig und von 17 bis 18,5 ist es leicht untergewichtig
Beim Übergewicht gibt es vier verschiedene Stufen: Präadopositas (Übergewicht) und drei Grade von Adipositas (Fettleibigkeit).
Männer und Frauen: Das Geschlecht beim BMI
Alter und Geschlecht sind wichtig, wenn man versucht, den Body-Mass-Index zu interpretieren. So haben Männer meistens einen höheren Muskel-Anteil an der Gesamtkörpermasse als Frauen.
Aus diesem Grund kann man bei Männern die Grenzen der einzelnen Klassen – sowohl nach oben als auch nach unten – etwas höher ansetzen. Das Normalgewicht verschiebt sich hier so zum Beispiel auf einen Wert von 20 bis 25, bei Frauen auf einen Wert von 19 bis 24. Zudem sollte man auch das Alter mit berücksichtigen.
Der BMI für Kinder
Der BMI kann aber nicht nur bei Erwachsenen als Richtwert genutzt werden, sondern auch bei Kindern und Jugendlichen. Die Formel – also: kg / m² – bleibt dabei unverändert – es gibt jedoch ein paar Dinge, die man beachten sollte.
Kinder bis 13 Wochen
Bei Babys unter 13 Wochen gibt es spezielle Tabellen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Diese können immer aktuell hier für Mädchen und hier für Jungs heruntergeladen werden. Dabei werden – vereinfacht gesagt – die Werte mit denen anderer Kinder verglichen und so Normalwerte gebildet.
Kinder unter zwei Jahren
Bei Kindern unter zwei Jahren wird die Länge im Liegen berechnet, nicht im Stehen. Das kann sonst einen kleinen, aber nicht unerheblichen Einfluss auf das Ergebnis haben.
Kinder von 2 bis 5 Jahren
Auch hier gibt es spezielle Tabellen, die ebenfalls von der WHO herausgegeben werden (hier für Mädchen, hier für Jungs).
Kinder und Jugendliche von 5 bis 19
Bei Kindern und Jugendlichen von 5 bis 19 Jahren kann man monatsgenau nachschauen, ob sich die Kinder normal entwickeln. Hier gibt es eine Tabelle für Jungs, hier für Mädchen.
Wann gilt ein Kind als übergewichtig
Als übergewichtig gilt ein Kind laut der Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter (AGA) in Deutschland, wenn es einen höheren Wert als 90 Prozent seiner Altersgenossen hat. Als adipös, wenn der Wert oberhalb der 97 Prozent liegt. Untergewicht ist dann, wenn 10 Prozent (oder weniger) der Gleichaltrigen einen niedrigeren Wert haben.
Probleme beim BMI für Kinder
Das Problem an dieser relativen Berechnung (anhand von Altersgenossen und Durchschnittswerten) ist, dass sich die Interpretationen der Werte nur dann verändert, wenn sich der Zustand im Durchschnitt verändert.
So kann es etwa bei einer Hungersnot sein, dass viele Kinder unterernährt sind. Oder dass viele Kinder durch gesellschaftliche Umstände übergewichtig sind. Dadurch kann es zu Verschiebungen nach oben oder unten kommen.
Zudem sind die Entwicklungsphasen (zum Beispiel ein rasantes Wachstum in der Pubertät) nicht bei jedem Kind gleich. Die Werte gehen aber davon aus, dass dieses Wachstum am Anfang der Phase passiert. Wächst das Kind erst etwas später (oder früher), kann es auch da zu Abweichungen vom Normalmaß kommen.
Wie wird der BMI berechnet?
Der BMI setzt – wie oben erwähnt – das Körpergewicht mit der Körpergröße zum Quadrat in Relation. Der BMI ist also die Körpermasse (Body-Mass) zum Quadrat der Körpergröße (kg/m²).
Dabei wird der Body-Mass-Index wie folgt berechnet: BMI = kg / m²
Der BMI-Durchschnitt in Deutschland
BMI | Männer | Frauen |
---|---|---|
< 18,5 | 0,7 % | 3,4 % |
18,5 – 25 | 39,2 % | 53,7 % |
25 – 30 | 44,4 % | 29,1 % |
≥ 30 | 15,7 % | 13,8 % |
ø-BMI | 26,3 | 24,9 |
Warum der BMI nur eine grobe Richtung ist
Wenn dein BMI stark nach unten oder oben ausschlägt, dann solltest du dir Gedanken um deinen Lebensstil machen und mit Experten oder Ärzten über deine aktuelle Situation sprechen. Allerdings ist der Body-Mass-Index nur eine grobe Annäherung, weswegen er auch regelmäßig kritisiert wird.
So berücksichtigt er zum Beispiel nicht den Anteil von Fett, Knochendichte und Muskelmasse. Ein zu hoher BMI kann also auch durch einen besonders austrainierten Körper kommen – oder durch einen schwereren Körperbau (Statur). Beispielsweise haben austrainierte Kraftsportler gerne auch mal einen BMI von 26 bis 29.
Zudem berücksichtigt er nicht das Alter, das Geschlecht, die Lebensumstände und weitere Faktoren, die für eine medizinische Beurteilung zwingend notwendig wären. Beim Geschlecht (siehe oben) sind immerhin leichte Spielräume bei den Ober- und Untergrenzen der Klassen möglich.
Das bedeutet nicht, dass man sich den Body-Mass-Index nun drehen sollte, wie es gerade passt. Aber man sollte seine Bedeutung nicht überinterpretieren. Im Zweifel am besten einen Arzt oder Experten (zum Beispiel einen Fitnesstrainer im Studio) konsultieren und nachfragen.
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