Gelenkknorpel sind tragende Bestandteile unserer Gelenke und unseres Körpers. Die schmerzfreie und einwandfreie Bewegung wird nur durch gut geschmierte Gelenkknorpel ermöglicht. Nicht nur durch eine angemessene Bewegung erhalten Knorpel und Gelenke ihre benötigte Flüssigkeit. Auch die Ernährung spielt dabei eine große Rolle.
Selbst in jungen Jahren spüren wir unsere Gelenke, ob direkt nach dem Aufstehen oder nach dem Training einer sehr bewegungsintensiven Sportart. Neben vernachlässigten und nicht gänzlich auskurierten Verletzungen, Überbelastung, Veranlagung oder einer Fehlstellung kann auch eine unpassende und entzündungsfördernde Ernährung für schmerzende Gelenke verantwortlich sein.
Zunächst: Wie hängen Gelenke und Knorpel miteinander zusammen? Grundsätzlich können Knorpel als wichtige Dämpfer für Knochen angesehen werden. Eine glatte Knorpelschicht schützt Gelenkflächen vor einer direkten Reibung aufeinander. Je nach Gelenk ist diese Schicht lediglich 1-5 mm dünn. Diese Schicht nimmt Wasser auf, speichert es und ist mit dem Gelenkknochen verknüpft. Sie federt Stöße und Schläge auf das Gelenk dank seiner elastischen und dämpfenden Eigenschaft ab. Die auf das Gelenk einwirkende Energie verteilt die Knorpelschicht auf den ganzen Knochen.
Gelenkschonende Lebensweise: Auf Sport und Bewegung solltest du nicht verzichten
Um diese Schicht mit ausreichend Schmierstoff zu versorgen, ist es wichtig, ihr protektive Stoffe zuzuführen. Diese Gelenkschmiere setzt sich zusammen aus Wasser, Zucker, Eiweiß und Hyaluronsäure.
Damit Gelenke und Knorpel geschont werden – besonders bei anfänglichen Problemen – sollte eine leichte Betätigung gewählt werden, ohne schnelle Richtungswechsel oder intensiven Sprüngen. Geeignete Sportarten sind daher Schwimmen, Walken, Radfahren oder Gymnastik.
Gelenkschonende Ernährung: Weniger Fleisch, mehr Fisch und Gemüse
Neben Sport und Bewegung sollte eine gelenkschonende Ernährung gewählt und passende Lebensmittel in den Speiseplan eingebaut werden. Grundsätzlich sollte der Fleischkonsum auf ein- bis zweimal wöchentlich beschränkt werden und mindestens zweimal pro Woche fette Kaltwasserfische wie Lachs, Hering oder Makrele auf dem Teller landen. Sie enthalten unter anderem die entzündungshemmende Eicosapentaensäure (EPA).
Ebenso wichtig ist eine Kost aus Gemüse, fettarmen Milchprodukten, Weizenkeime, Nüssen und hochwertigen Pflanzenölen. Sie fördern mit wichtigen Nährstoffen wie Vitaminen und Spurenelementen die Knochenstabilität.
Ebenso solltest du den Knorpelbaustein Glucosamin zu dir nehmen, der reichlich in Grünlippmuscheln vorkommt. Ihn kannst du auch als Nahrungsergänzungsmittel zuführen.
Sport und Ernährung: die Schlüsselfaktoren für Prävention und Therapie
Um nicht langfristig mit Knorpel und Gelenken Probleme zu bekommen, solltest du frühzeitig und vor allem aktiv auf deine Lebensweise achten. Selbst wenn bereits erste Probleme auftauchen oder auch eine Arthrose vorliegt, gilt es mit nährstoffreicher, gelenkaktiver Ernährung und gelenkschonender Bewegung gegenzusteuern. Denn nur Bewegung transportiert die Nährstoffe dorthin, wo du und deine Gelenke sie brauchen.
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