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WohlbefindenWarum es dir immer wieder schwer fällt, diszipliniert zu sein

Disziplin

Müde sein, keine Lust auf irgendetwas zu haben. Motivation? Was war das noch…!? Dabei müsste ich doch eigentlich… Gestern war ich noch so wild entschlossen! “Morgen dann aber wirklich!”… habe ich mir selbst gestern noch zugerufen und schon heute scheint die Hürde wieder unüberwindbar zu sein! Warum ist das nur so mit der Disziplin?

Man erinnert sich doch irgendwie. Damals. Sich auf den Tag freuen. Wissen, einer guten und interessanten Aufgabe nachzugehen, mit Spaß und mit richtiger Freude an diese Herausforderung herangehen. Auch: sich selbst etwas Gutes zu tun, sich gesund zu ernähren, Sport zu treiben und “diese Achtsamkeit” zu implementieren fühlte sich toll und richtig an.

Diese starken Emotionen haben psychologische Gründe, die sich auf unsere individuell ausgeprägten Lebensmotive stützen. Inwiefern?

Vielleicht, weil du dich in einer positiven Umgebung, in einer tollen Arbeits- oder Privatatmosphäre befindest, mit Kollegen, einer Bezugsperson, Freunden, einer Partnerschaft, mit denen oder mit der du dich eigentlich wohl fühlst und ganz du selbst sein kannst. Wohlbefinden einfach!

Aber eben auch, sich selbst den Sinn für die eigenen Ziele geben zu können. Diesen Sinn tief im Inneren zu fühlen. Motivation eben!

Deine Motivation kann nur von kurzer Dauer sein

Rahmenbedingungen wandeln sich gern einmal. Teams wachsen und verändern sich. Du wirst befördert oder bekommst eine andere Aufgabe. Die Philosophie im Unternehmen verändert sich durch eine neue Führung oder eine angespannte Wirtschaftslage.

Partnerschaften werden getrennt oder entwickeln sich weiter. Freundschaften verändern sich von den Überschneidungen der Interessen. Prioritäten verschieben sich.

Es gibt die ersten Rückschläge. Du fällst in alte Muster und Gewohnheiten zurück. Dein Ziel, was dich gestern noch zu motivieren schien, macht gar nichts mehr mit dir.

Du lässt dein Training ausfallen, die Schokolade kommt wieder mit auf das Sofa. Von Wohlfühlen keine Spur mehr!

Oft ist schon nach solchen Erlebnissen die Freude vorbei, und mitunter kehrt sich das eigentlich positiv Erlebte in Frustration um.

Dauerhaft – oder sagen wir für eine sehr lange Zeit – kannst du diesen stetigen inneren Antrieb nur dann erreichen, wenn Grundlegendes, was für dich und deine Persönlichkeit wichtig ist, vorhanden ist.

Was genau das für dich ist, hängt nur von der individuellen Ausprägung deiner eigenen Lebensmotive ab. Innerhalb deiner eigenen Motivzusammensetzung existieren also Situationen, die es dir ohne große Mühen ermöglichen, gesteckte Ziele zu erreichen. Bei manch anderen Verhältnissen dieser Motive wirst du allerdings gehemmt.

Ein Beispiel für eine Zieldisharmonie

Ein Beispiel: Setzen wir eine Motivstruktur voraus, bei der sich eine Person generell nach “Absicherung” sehnt und dies zum Beispiel auch für das Thema der eigenen Gesundheit. Es liegt natürlich mehr als nahe, den Sportanteil im Leben mit den Zielen der Prävention- und Kräftigung des Körpers zu erhöhen.

Trägt die identische Person jedoch gleichzeitig eine starke Ausprägung des Bewegungsmotivs in Richtung “ich möchte faul sein” in sich, kommt es zu einem Konflikt.

Bei dieser Person kann ein starkes Gefühl der inneren Unruhe entstehen, weil sie einerseits dem Streben nach Sicherheit unbedingt nachkommen möchte, andererseits – auch unbewusst – einfach den Hintern nicht hochbekommt. Eine sogenannte Zieldisharmonie liegt vor.

Aber genug der blanken Theorie. In deinem beruflichen wie auch privaten Leben gibt es eine Menge an Gründen, die dich motivieren aber auch demotivieren. Und dies kann man sehr gut mit einem Persönlichkeitsprofil, welches ich gerne als “deine Gebrauchsanweisung” bezeichne, herausarbeiten.

Kennst auch du das Problem mit einer Zieldisharmonie? Wie ist es um deine Motivation bstellt? Ich freue mich auf dein Kommentar! 

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