Bereits der antike Philosoph Thales von Milet sagte einst: Wasser ist der Urgrund aller Dinge. Und auch die Biologen unter uns würden ihm wohl beistimmen: Sowohl die Evolution der Spezies Mensch als auch das Wunder des Lebens jedes Einzelnen von uns begann im Wasser. Gibt es also eine tiefe archetypische Verbundenheit in uns, die uns immer wieder zu diesem Element hinzieht?
Schwimmen als klassischer Fitnesssport
Im übertragenen Sinne kann man sich nach einer Schwimmtrainingseinheit tatsächlich wie neu geboren fühlen. Uns soll heute aber vor allem der Fitness-Aspekt dieser Sportart interessieren. Sportlich gesehen kann Schwimmen sehr technisch sein.
Das hält einige Menschen davon ab, es überhaupt erst zu versuchen. Aber auch beispielsweise mit leichtem Brustschwimmen kannst du bereits tolle Fitness-Erfolge erzielen.
Ein umfassendes Technik-Tutorial würde diesen Rahmen sprengen, deswegen soll dieser Artikel eine Inspiration für dich sein, dich mal wieder im „kühlen Nass“ auszutoben. Im Vergleich zum Laufen besticht Schwimmen vor allem dadurch, dass es um ein Vielfaches gelenkschonender ist.
Schon ein 20- bis 30-minütiges Bewegen im Wasser lässt außerdem die positiven Aspekte des Ausdauertrainings, wie Fettverbrennung und Herzmuskeltraining auf deinen Körper einwirken.
Hier findest du 5 wertvolle Tipps für Schwimm-Einsteiger:
1. Überschätze dich nicht
Gerade am Anfang ist es sehr wichtig, dass du ein lockeres Tempo findest. Schwimme entweder sehr langsam oder, wenn du etwas zügiger Schwimmen möchtest, lege ab und an eine Verschnaufpause ein. Das geht vorrangig beim Schwimmen im Becken gut. Vor allem beim Schwimmen in freien Gewässer ist es wichtig, dass du dir deine Kräfte gut einteilst und am besten nur in Gewässern schwimmst, die von Life-Guards gesichert sind.
2. Wechsle die Lagen
Die schnellste Art der Fortbewegung im Wasser ist die Kraultechnik. Sofern du diese Technik beherrscht: Fabelhaft. Wechsle allerdings auch immer mal wieder in die Brust- oder Rückenlage. Schwimmen ist ein sehr komplexer Sport und vor allem durch die Variation der einzelnen Schwimmstile, werden sehr viele verschiedene Muskelgruppen beansprucht. Solltest du des Kraulens nicht mächtig sein: Auch kein Problem. Allein der Wechsel zwischen Brust- und Rückenschwimmen ist schon sehr wertvoll.
3. Achte auf einen langen, ökonomischen Zug
Die meisten Menschen machen den Fehler, dass sie sehr hektisch schwimmen. Wenn man sich allerdings mal die Profis im Fernsehen oder auch live anguckt, erkennt man schnell, dass es bei ihnen nahezu mühelos aussieht und sie ganz ruhig durch das Wasser zu gleiten oder zu fliegen scheinen. Egal in welcher Lage du schwimmst: Je länger der Zug, desto besser. So sorgst du für eine möglichst gute Übertragung deiner Muskelkraft ins Wasser.
4. Orientierung
Solltest du in einem freien Gewässer schwimmen, so suche dir einen fixen Punkt am Ufer, den du stets anvisiert hältst. Du musst nicht die ganze Zeit den Kopf mit offenen Augen aus dem Wasser halten, aber suche dir einen Rhythmus, indem du deinen Kopf hebst und sicherstellst, dass du noch auf dem richtigen Weg bist – beim Kraulen zum Beispiel nach jedem siebten oder neunten Zug. Beim Brustschwimmen ist das natürlich etwas einfacher.
5. Finde eine Kontinuität
Fang locker an und setzte dich nicht unter Druck. Generell gilt aber für das Schwimmen wie auch für alles andere: Erfolgt kommt durch Kontinuität. Zwei Trainingseinheiten pro Woche á 30 Minuten (gerne auch länger natürlich) können bereits wahre Wunder bewirken. Der Körper wird gestrafft und geformt und der Geist wird entspannt.
Wann warst du das letzte Mal schwimmen? Hast du Lust bekommen?
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