Vielleicht hast du dich gerade beim Lesen der Überschrift gewundert, was nun Selbstliebe mit dem Erreichen deiner Ziele zu tun hat!? Damit stehst du nicht alleine da! Von daher lass uns diesem Thema heute mal auf den Grund gehen.
Der inflationäre Gebrauch des Wortes „Selbstliebe“
Ich bin kein großer Freund von inflationär genutzten Begriffen! Dazu gehören für mich solche Begriffe, die dir immer wieder und in jeder Situation einfach mal pauschal an den Kopf geknallt werden. Natürlich in Form von gut gemeinten- und scheinbar stets passenden Ratschlägen.
Ganz ehrlich: natürlich sind diese Begriffe oft richtig und wichtig und vielleicht passen sie auch sogar gerade zu deiner aktuellen Herausforderung in deinem Leben.
Du kannst das Ganze aber eben nur sinnvoll anwenden, wenn du dir vorher klar gemacht hast, was dieses Schlagwort eigentlich für dich bedeutet. Genau deshalb bekommst du heute von mir MEINE Definition zum Thema „Selbstliebe“.
„Selbstliebe“ beginnt mit Selbstakzeptanz
Wenn du anfangen willst in die Selbstliebe zu gehen, kommst du um einen Punkt nicht herum: dich selbst voll und ganz zu akzeptieren. Wie willst du etwas lieben, was du nicht akzeptieren kannst?
Was bedeutet das nun für dich? Fange wirklich damit an mal ganz genau für dich zu definieren, wer du eigentlich bist. Schonungslos, ehrlich und aus dem Herzen heraus!
Noch einmal: es geht dabei nicht darum, was du gern sein möchtest oder sein solltest. Genau das NICHT. Es geht darum einmal zu klären, wer du bist, wenn du alle Masken von dir fallen lässt und tief in dein Herz schaust.
Folgende Fragen können dir dabei behilflich sein:
- was genau zeichnet mich wirklich aus?
- welche Einstellung habe ich tief in mir zu meinen Mitmenschen?
- welche Kontakte genieße ich und warum genau?
- was lehne ich ab? An mir und bei anderen?
- wenn niemand mit dem Finger auf mich zeigen würde, welches Leben würde ich dann führen?
- was sind meine Stärken und wo bin ich vielleicht einfach „anders“?
Nimm dir mal ein großes Blatt Papier, schreibe darauf „DAS bin ich“ und schreibe die Antworten auf die Fragen untereinander auf.
Was das mit Selbstakzeptanz zu tun hat? Der erste wichtige Schritt zur Akzeptanz ist immer der, dass du dir „bewusst wirst“. Wie solltest du sonst etwas annehmen, was du gar nicht kennst? 😉
Was sind deine Ziele?
Nun hast du es auf deinem Zettel: DAS bist DU! Jetzt darfst du dich fragen, was genau du in deinem Leben noch erreichen möchtest.
Notiere die Punkte einfach mal von oben herunter ohne großartig darüber nachzudenken. Alle Bereiche: Beziehung, Familie, Job, Körper & Geist.
Nun kannst du die Punkte noch einmal priorisieren. Was ist dir gerade besonders wichtig, was kann noch warten und was ist eigentlich nur “nice to have”.
Nun schaue bitte mal, welche der aufgeschriebenen Ziele eigentlich zu der Liste passt, wer du bist und welche Ziele für dich vielleicht so gar keinen Sinn ergeben.
Ich gebe dir ein Beispiel: wenn du dich selbst als absoluten Familienmenschen beschrieben hast, der am lieben jede freie Minute mit der Partnerin/dem Partner und/oder den Kindern verbringt und hast als Ziel eine “Karriere in die höchste Führungsebene” definiert, wird es dir vielleicht auf einmal klar, warum du a) das bisher noch nicht umsetzen konntest und das vor allen Dingen b) gar nicht zu dir passt!
Unterschätze die Übung nicht, da es eine Reihe von Zielen gibt, die eher von der Gesellschaft vorgegeben werden als dass sie wirklich etwas von unserem individuellen Streben nach Glück zu tun haben.
Wie du nun den ersten Schritt in die „Selbstliebe“ gehen kannst
Egal, wie dein Abgleich nun ausgefallen ist: du kannst jeden Tag die Entscheidung treffen, ab sofort dein Leben zu leben und dir nur noch die für dich passenden Ziele zu stecken.
Und JA das geht auch, wenn du eben gerade gemerkt hast, dass du vielleicht gar nichts auf deinem Zettel als für dich sinnvolles Ziel erachtet hast. Glaub mir bitte eines: du bist damit nicht allein! Nicht umsonst werden über 80 Prozent aller Neujahrsvorsätze schon in den ersten Wochen gebrochen und das Jahr für Jahr immer wieder 😉
Was du nun tun darfst ist, ins Tun zu kommen.
Gehe nun also deine Liste durch und suche dir einen einzigen Punkt heraus, den du ab sofort in deinem Leben zum Vorschein kommen lassen möchtest. Suche dir dabei gern den aus, der dich am meisten motiviert. Vielleicht ist dies sogar ein völlig neuer Zielpunkt, den du gerade jetzt auf der Liste ergänzen magst.
Mache die „Selbstliebe“ zu deinem Hauptprojekt
So schwierig sich das Ganze jetzt vielleicht in diesem Moment für dich anfühlt, so wichtig ist das Ganze aber auch für dich.
Selbstliebe ist der Schlüssel zu Allem. Liebst du dich selbst, wirst du im Außen anders gesehen, behandelt und wahrgenommen.
Wenn du dich selbst liebst, wirst du auch von anderen geliebt, so wie du bist. Diejenigen, die dich so nicht lieben, die brauchst du in deinem Leben nicht mehr, weil du dir selbst voll und ganz genügst.
Wenn du dich selbst liebst, nimmst du dir den Druck und allein das ist schon eine wichtige Grundvoraussetzung, um die eigenen Ziele im eigenen Tempo erreichen zu können.
Nimm Veränderungen ganz bewusst wahr
Bevor du nun an die Umsetzung gehst, habe ich noch eine Bitte an dich.
Nimm ganz bewusst wahr, wie es sich annfühlt, aus deinem Herzen heraus zu handeln. Spüre nach, wie es sich anfühlt, wenn du mit dir und deinem Handeln komplett im Reinen- und ohne Druck und Zweifel bist.
Erlebe, wie sich dein Leben leichter anfühlt und sei stolz auf jeden Schritt, den du geschafft hast.
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