Ohne jeglichen Zweifel steht die Grippesaison nun unmittelbar bevor. Daher ist es Zeit darüber nachzudenken, sich nun gegen Grippe impfen zu lassen oder nicht. Wir haben für dich ein paar wesentliche Hintergründe zusammengestellt und empfehlen dir – rein subjektiv natürlich – intensiv darüber nachzudenken.
Jedes Jahr spaltet sich das Lager in Befürworter des Grippeschutz und Gegner. Und jedes Jahr stellt sich für viele von uns die Frage: Soll ich mich nun impfen lassen oder nicht? Klar ist, dass jeden von uns eine einfache Erkältung einholt – und das mindestens einmal im Jahr. Das ist zwar absolut nervig, aber sicher ist auch, dass sie nach ca. zwei Wochen wieder abklingt. Wer allerdings sich schon mal einen richtigen Grippevirus eingefangen hat, kann bestätigen, dass dies schon mit richtigem „Leiden“ verbunden ist und du dann richtig niedergestreckt wirst.
Grippeimpfung schützt nicht zu 100 Prozent
Warum ein Impfstoff nicht alle Virenstämme bekämpfen kann, liegt an der extremen Schnelligkeit, mit der sich die Grippe-Viren verändern. Daher empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO), den Grippeschutz jedes Jahr mit den aktuellen Grippe-Impfstoffen aufzufrischen. Anders als im letzten Jahr, als oft nur ein dreifacher Schutz geimpft wurde, hat der Bundesausschuss den Vierfach-Impfstoff für alle angeordnet – nicht nur für die Risikogruppen.
Impfschutz ist notwendig, auch wenn du nicht zur Risikogruppe gehörst
Für den Grippeschutz bietet sich die Zeit zwischen September und November an. Dank des langen Sommers ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür. Denn eigentlich breitet sich die Grippewelle erst im Januar aus. Dabei solltest du auch noch bedenken, dass sich der Impfschutz erst nach zehn bis 14 Tagen vollständig entfaltet.
Auch wenn du fit und jung durchs Leben marschierst und nicht wirklich anfällig für kleine Infekte bist, solltest du den Grippeschutz auf dem Schirm haben – insbesondere, wenn du zu einer der folgenden Risikogruppen zählst:
- Personen mit einer chronischen Erkrankung, zum Beispiel Asthma, Herzleiden oder einer generellen Beeinträchtigung des Immunsystems wie Diabetes.
- Ebenso Personen beziehungsweise Berufsgruppen, die oft mit Kindern oder vielen (älteren) Menschen zu tun haben, zum Beispiel Busfahrer oder Kassierer sowie Mitarbeiter von Krankenhäusern, Altenheimen oder Kindergärten.
- Menschen über 60 Jahre und Schwangere. Kinder erkranken zwar häufig an einer Grippe, benötigen aber in der Regel aufgrund ihres starken Immunsystems keine Grippeimpfung.
Kosten der Grippeimpfung: keine bundesweite Regelung
Für Mitglieder einer der Risikogruppen ist die Impfung kostenfrei. Alle anderen gesetzlich Versicherten müssen eventuell dafür ihre Geldbörse zücken; leider existiert keine allgemeingültige Regel oder auch keine generelle Verpflichtung der Kostenübernahme der Krankenkassen. Informiere dich daher vorab bei deiner Krankenversicherung (auf ihrer Website), ob sie für dich die Kosten des Grippeschutzes übernimmt.
Unsere Meinung: Lass dich impfen. Auch wenn der Schutz nicht zu 100 Prozent alle Grippeviren abdeckt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass du mit Gliederschmerzen und Fieber tagelang schwach das Bett hütest, wesentlich geringer…