Barack Obama hat es, Mark Zuckerberg hat es, auch Arianna Huffington lässt es sich nicht nehmen. Und diese drei illustren Personen sind lediglich ein kleiner Teil derjenigen, die auf die Kraft eines einfachen Tricks schwören, um mit mehr Energie durch den Tag zu gehen. Die Rede ist vom unumstößlichen Morgenritual.
Eine feste Routine direkt nach dem Aufstehen hat das Potenzial, deinen Tag komplett zu verändern. Wer muffig und unachtsam startet, wird meistens genau diese Stimmung auch im weiteren Tagesverlauf transportieren und anziehen.
Durch eine Morgenroutine schaffst du frische Energie. Jeder Tag ist ein neuer Start, eine neue Chance, dein volles Potenzial zu entfalten.
Was bringt mir eine Morgenroutine?
Morgens direkt nach dem Schlafen und Träumen haben wir noch einen guten Zugang zu unserem Unterbewusstsein. Gerade in dieser Zeit können wir in unserem System an wichtigen Stellschrauben drehen, um dauerhaft positive Veränderungen zu erwirken.
Dein Wille ist vergleichbar mit einem Muskel deines Körpers. Je öfter du ihn trainierst, desto stärker wird er. Das, was zunächst wie eine mühselige Qual erscheint, ist vielleicht nach zwei Wochen schon ein Klacks für dich – wenn du es wirklich durchziehst.
Welche Morgenroutine ist die Beste für mich?
Die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt und so verschieden wie auch wir Menschen sind. Es muss nicht partout eine sportliche Aktivität sein, wie es beispielsweise Ex-Präsident Obama praktiziert. Eine der wirksamsten Morgenroutinen ist beispielsweise einfach nur in Stille dazusitzen, um sanft und präsent im Tag anzukommen.
Wie oft springen wir aus dem Bett auf und sind mit unserem Kopf schon mitten in den Terminen des Tages. Ariana Huffington, die Mitbegründerin der Huffington Post beispielsweise meditiert klassisch eine halbe Stunde direkt nach dem Aufstehen. So kann sie ihre Termine mit einer deutlichen höheren inneren Zentrierung und Balance angehen.
Apple-Koryphäe Steve Jobs stellte sich der Legende nach jeden Morgen vor einen großen Spiegel und fragte sich:
Wenn heute der letzte Tag meines Lebens wäre, würde ich dann das tun wollen, was ich heute vorhabe, zu tun?
Wenn du das machst, kannst du gar nicht anders, als sehr schnell zu merken, wenn du nicht mehr wirklich deinem eigenen Pfad folgst. Und verbindest dich im besten Fall jeden Morgen mit den Dingen, die du wirklich in die Welt tragen möchtest.
Eine weitere Methode, die vor allem in den letzten Jahren stark vormarschiert, ist das sogenannte Journaling. Regelmäßige morgendliche Eintragungen, beispielsweise in ein Tagebuch, fördern auf immense Art und Weise deine Selbstwahrnehmung, Achtsamkeit und auch Strukturiertheit.
Lieber klein anfangen und dann steigern
Für den Anfang ist es vor allem ratsam, dich mit deiner Morgenroutine nicht zu übernehmen. Wenn du vorher keinen Sport gemacht hast und dir jetzt vornimmst, jeden Tag eine Stunde Kundalini-Yoga zu machen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dich die Schwere der Aufgabe eher demotiviert und sich so schnell Frust aufbauen kann.
Lobe dich lieber jedes Mal dafür, wenn du deine kleine Routine durchgezogen hast. Einerseits zahlt sich die Konstanz aus und andererseits startest du so bereits mit einem Erfolgserlebnis in den Tag. Weitere werden folgen…
Die Motivation als Basis für die Morgenroutine
Mach dir klar, wofür du deine Routine durchziehen möchtest. Vor allem, wenn es mal nicht so läuft, kann dir das genau den kleinen Extra-Kick geben, den es braucht.
Bastele dir ein Visionboard, schreib dir dein Ziel in großen Lettern an die Wand, tätowiere es zur Not auf deinen Handrücken. Auch hier gilt: Es muss kein Ziel sein wie „Am Tag x habe ich 10.000 Euro auf dem Konto“, es darf auch einfach sein: „Ich bringe mehr Klarheit und Ruhe in mein Leben“.
Und ein wichtiger Ratschlag noch zum Schluss
Wenn du es mal nicht schaffst, dein Morgenritual durchzuziehen: Setze dich nicht ins Unrecht. Niemand hat etwas davon, wenn du dich dann dafür selber verurteilst – am wenigsten du selber. Die Devise lautet: Mund abputzen und am nächsten Tag wieder freudig auf der Matte stehen.