So kommst du gesund und sicher durch den Herbstanfang.
Es gibt nicht viele Zeiten im Jahr, in denen der menschliche Körper so anfällig ist wie die sogenannte „Übergangszeit“. Oftmals beginnt diese Episode Ende August oder Anfang September (meteorologischer Herbstanfang), wenn die letzten heißen Sommertage verflossen, die Eisdielen nicht mehr so überlaufen sind, aber wir dennoch jeden Sonnenstrahl probieren abzugreifen, den wir bekommen können.
Temperaturschwankungen sind vorprogrammiert
Zwei Arten von Temperaturschwankungen machen uns in dieser Zeit zu schaffen. Einerseits sind das die Schwankungen verteilt über verschiedene Tage. Nicht selten sind das vom einen zum anderen Tag fünf Grad Unterschied, dieses Jahr gab es sogar mehrere Wechsel von bis zu zehn Grad. Und andererseits müssen wir natürlich auf das Temperaturgefälle über den ganzen Tag reden. Während wir im Sommer laue Nächte genießen, wird es zum Herbstanfang abends mit Temperaturen von unter 15 Grad schon häufig deutlich kühler. Diese Zeit hält immer wieder besondere Herausforderungen an unseren Körper und unser Immunsystem bereit.
In diesem Artikel möchten wir auf fünf Tipps eingehen, die dafür sorgen, dass dich in der fiesen Übergangszeit keine Erkältung oder Grippe ausknockt:
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Immer eine Jacke dabeihaben
Auch wenn es mittags um 12 Uhr bei 23 Grad noch nicht den Anschein hat: Abends könnte es empfindlich kühl werden. Wenn du auskühlst, bietest du Viren und Bakterien den perfekten Nährboden, um ihr Unwesen zu treiben. Es erfordert Disziplin, vorausschauend zu handeln, aber wenn du am Abend länger unterwegs bist, wirst du dich freuen, wenn du eine Jacke zum Überziehen im Gepäck hast.
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Dein Immunsystem stärken
Prävention ist die beste Verteidigung. Ausreichend Schlaf ist der wohl beste Schutz, um dein Immunsystem gesund am Laufen zu halten. Aber auch durch deine Ernährung kannst du eine Menge tun. Verschiedene Antioxidantien und Spurenelemente unterstützen die Funktion des Immunsystems. Dazu gehören Vitamin C (beispielsweise in Zitrusfrüchten), Vitamin D (in Fisch oder als Supplement) und auch Zink oder Selen.
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Viel Trinken
Unsere Schleimhäute sind so etwas wie die erste Polizeibrigade gegen unliebsame Erkältungsviren. Die Aufnahme von viel Flüssigkeit in dieser Zeit (wie aber eigentlich immer) sollte für dich eine Tagesroutine sein. Sowohl deine oberen Atemwege, zu denen Nase, Mund und Rachen gehören, als auch deine tiefen Atemwege, Bronchien und Luftröhre freuen sich über mehrere Liter Wasser am Tag. Auch Tees oder sogar Dampfinhalationen mit Kamille oder Kochsalz sind geeignet, um die normale Feuchtigkeit deiner Schleimhäute zu garantieren.
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Zuhause gut Lüften
Gerade wenn wir beginnen, unsere Wohnungen oder Häuser zu heizen, machen wir oft den Fehler, auf das Lüften zu verzichten. Doch wie oben schon angedeutet, ist trockene Luft eine der größten Erkältungsgefahren. Daher sollten wir auf eine Luftfeuchtigkeit von 40-60 Prozent achten. Regelmäßiges Lüften ist ein wichtiger Faktor, aber auch Zimmerpflanzen oder zu trocknende Wäsche in der Wohnung können helfen.
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Mit Sport nicht übertreiben
Zu guter Letzt benötigt unser Körper immer etwas Zeit, sich an neue Gegebenheiten, wie etwa Temperaturen, anzupassen. Wenn es draußen kälter wird, versucht unser Körper die Abgabe von Wärme zu vermeiden, wodurch die Blutgefäße verengt werden. Somit steigt in der Übergangszeit erstmal der Blutdruck. Um dich zu schonen, solltest du es gerade in den ersten Tagen oder Wochen nicht komplett übertreiben. In Maßen hilft Sport, den Körper zu unterstützen; wenn du an deine Grenzen oder darüber hinaus gehst, nimmst du ihm allerdings wertvolle Energie zur Temperaturregulierung oder zur Aufrechterhaltung deines Immunsystems.