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GesundheitDer Mangold: die vielfältige Naturheilpflanze

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war der Mangold ein gern und oft verspeister Gast am Esstisch unserer Vorfahren – bis der Spinat dessen Platz in Deutschland einnahm. Doch heutzutage erfreut sich das würzige Gemüse immer größer werdender Beliebtheit in deutschen Küchen. Und zwar zu Recht, denn seine feine Geschmacksnote mit vielen Inhaltsstoffen trägt zu einer ausgewogenen Ernährung bei.

In der heutigen Zeit wird der Mangold überwiegend im Mittelmeerraum und in Vorderasien angebaut. Bei uns wird er seit dem ersten Weltkrieg nahezu gar nicht mehr gepflanzt.

Botanisch zählt das Blattgemüse zu den Gänsefuß-Gewächsen und ähnelt dem Spinat nicht nur optisch, sondern auch ein wenig im Geschmack – wobei der Mangold viel aromatischer mundet und dank seiner würzigen Note viele Gerichte kulinarisch aufpeppt.

Zwei Arten sind vom Mangold bei uns zu haben. Da wäre zum einen der Schnittmangold, der mit großen Blättern und kleinen Stielen unsere Gerichte aromatisiert. Bei seinem Bruder, dem Stielmangold, ist es genau andersherum: kleine Blätter mit großen Stielen. Selten bei uns zu kaufen ist der Mangold mit roten Stilen mit einem etwas milden Geschmack.

Das steckt alles im Mangold

Mangold enthält besonders viel Vitamin K und wirkt sich deshalb positiv auf die Blutgerinnung und Knochenbildung bei. Darüber hinaus glänzt das schmackhafte Gemüse mit den Vitaminen A, C und E sowie den Mineralien Natrium, Magnesium, Eisen, Phosphor und Kalium. Schon unsere Vorfahren schätzten ihn als Mittel gegen Nervosität und innere Unruhe.

Ein Nachteil hat der Mangold jedoch: Er enthält vergleichsweise viel Oxalsäure. Leidest du an einer Nierenerkrankung, solltest du ihn nur ganz reduziert in deinen Speiseplan einbauen. Alle anderen können ihn ohne Bedenken genießen, da die Oxalsäure beim Garen stark verloren geht.

Leider ist der Mangold nicht lange haltbar – was seinen vielfältigen Einsatz in der Küche aber nicht schmälert. Ob gedünstet, in der Pfanne gebraten oder roh als Salat: Der Mangold lässt sich wunderbar einsetzen und als Gemüsebeilage in der asiatischen, deutschen oder auch italienischen Küche verwenden.

Mangold: Zubereitungstipps für die internationale Küche

Bei der Zubereitung ist darauf zu achten, Blätter und Stile zu trennen, nachdem du das Blattgemüse von Schmutz und Sand befreit hast. Die Stängel benötigen ein wenig mehr Zubereitungszeit. Die Blätter kannst du anschließend ganz oder auch klein geschnitten in Topf oder Pfanne geben.

Gedünstet in etwas Rapsöl, anschließend mit ein wenig Kochsahne angerührt, Salz, Pfeffer und frischer Muskat obendrauf: fertig ist die perfekte Gemüsebeilage. Auch verfeinert mit Parmesan und gehackten Pinienkernen entfaltet der Mangold sein köstliches Aroma zu Fisch, Fleisch und Geflügel.

Oder wie wäre es mit einer Mangold-Kohlroulade? Dank seiner festen Struktur lässt er sich wunderbar mit Hackfleisch, Kräutern und fein geschnittenen Gemüse füllen und in Tomatensauce schmoren.

Wie du siehst: Deiner kulinarischen Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

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