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ErnährungWurzelkraft: Ingwer und Kurkuma sind wahre Powerknollen

Ingwer

In diesem Artikel erfährst du, was du mit dem gesunden Ingwer und Kurkuma anstellen kannst und warum sie so gut für den Körper sind.

Puh, wo sollen wir anfangen? Sie sind viel gerühmt, ihnen werden wahre Wunderdinge nachgesagt und das Beste daran: Fast alles stimmt auch noch.

Wir können mit Fug und Recht behaupten: Wer Ingwer und Kurkuma noch nicht in seine Küche integriert, macht definitiv etwas falsch. Schon in der traditionellen chinesischen Medizin, aber auch in vielen anderen Kulturen wurden beide Pflanzen als Heilpflanzen mit universellen Einsatzmöglichkeiten verehrt.

Die Unterschiede zwischen Ingwer und Kurkuma

Die Tropenpflanze Ingwer ist von der Farbe her etwas gelblicher, während das aus Südasien stammende Kurkuma eher orangefarben schimmert. Vor allem letzteres ist durch seinen Farbstoff, das Kurkumin, auch wunderbar geeignet, um Speisen eine goldgelb-orange Färbung zu verleihen.

Während Ingwer vor allem roh verzehrt eine deutliche Schärfe im Geschmack bietet, ist Kurkuma eine Spur milder.

Entzündungshemmende Wirkung

Die sogenannten Rhyzome (Wurzelstöcke) der beiden Pflanzen sind reich an wertvollen Antioxidantien. Wie bei vielen anderen Gewürzen und Früchten auch, sind es die sekundären Pflanzenstoffe, die entweder für die Färbung oder den Geschmack zuständig sind und gleichzeitig die Fähigkeit besitzen, im menschlichen Körper freie Radikale zu binden, um das Immunsystem zu unterstützen. Beim Ingwer ist es der Geschmacksstoff Gingerol, bei Kurkuma hauptsächlich der Farbstoff Kurkumin.

Darmgesundheit

Speziell für die Gesundheit im Darm empfehlen Experten auch immer wieder die beiden Wunderknollen. Sie fördern die Verdauung, indem sie die Produktion von Magensaft anregen. Außerdem ist vor allem Ingwer nachgewiesenermaßen ein Antiemetikum, also eine Substanz, die gegen Übelkeit wirkt.

Auch hier spielt der Magen-Darm-Trakt eine gewichtige Rolle, da die Pflanze dort auf die Serotonin-Rezeptoren einwirkt und somit den Magen und auch im weiteren Verlauf das ganze Nervensystem beruhigen kann.

Kein Krebsmittel – aber gut gegen die Nebenwirkungen

Immer wieder werden Kurkuma und Ingwer auch als Mittel gegen Krebs ins Feld geführt. Dazu gibt es allerdings bisher keine Studien, die diesen Umstand validieren.

Studien zeigen allerdings, dass bei Chemotherapien oder anderen medikamentösen Behandlungen, die durch Placebo-Kontrollgruppen abgedeckt sind, eine gesundheitsfördernde Wirkung: Beide Wurzeln können die dabei auftretenden Nebenwirkungen, allen voran natürlich die Übelkeit, in höchstem Maße eindämmen.

Weitere Wirkungen wie ein Einfluss auf die Blutgerinnung oder den Knochenstoffwechsel sind zwar realistisch, sind bisher aber noch nicht ausreichend in Studien nachgewiesen.

Die Einsatzmöglichkeiten

Der Phantasie zum Einsatz von Kurkuma und Ingwer in der Küche sind keine Grenzen gesetzt. Sie sind Zutaten für asiatische Gerichte, in herbstlichen Suppen aus Kartoffeln, Mohrrüben oder Kürbis, sie verfeinern Smoothies und sie eignen sich hervorragend als Tees (vor allem Ingwer). Und wer akute Sehnsucht nach dem süßlich-scharfen Geschmack hat (oder gerade einen Entzündungshemmer benötigt), der kann sich auch einfach mal ein rohe Scheibe auf die Zunge legen. Du wirst es nicht bereuen!

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