Kaum ein anderes Lebensmittel wird derart verpönt wie das Fett. Ihm wird oftmals pauschal nachgesagt, dass es ungesund sei und zu Übergewicht oder Krankheiten führe. Am besten solle man also ganz darauf verzichten? Wir zeigen dir heute beliebte Fett-Mythen und was wirklich dahinter steckt.
Die Annahme, dass Fett grundsätzlich schlecht für deinen Körper ist, solltest du ganz schnell vergessen. Fett ist lebensnotwendig für unseren Körper, denn nur so können wir ausreichend Energie aufbringen und lebensnotwendige Vitamine im Körper richtig verwertet werden.
Der kleine, aber feine Unterschied: Die gesättigten vs. die ungesättigten Fettsäuren. Wenn von schlechten Fetten die Rede ist, sind eigentlich meist die gesättigten Fettsäuren gemeint. Diese kommen primär in Lebensmitteln tierischen Ursprungs vor, beispielsweise in Butter oder Fleisch. Ungesättigte Fettsäuren hingegen sind in Nüssen, Avocados oder Oliven zu finden und helfen dem Körper bei der Verwertung von fettlöslichen Vitaminen. Die größten Fett-Mythen und was daran wahr ist, zeigen wir dir im Folgenden.
Fett im Allgemeinen sollte vermieden werden
Diese Annahme ist definitiv falsch, denn Fett sollte stets bei den Grundnährstoffen auf deinem Speiseplan stehen. Andernfalls wären deine körperlichen Funktionen nicht mehr abrufbar. Wichtig ist eher auf den Unterschied der verschiedenen Fette zu achten. Pro Tag sollte ein erwachsener Mensch zwischen 60 und 90 Gramm Fett zu sich nehmen.
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Gesättigte Fettsäuren sind ungesund
Das kann nicht pauschalisiert werden, denn auch gesättigte Fettsäuren sind nicht per se ungesund für unseren Körper. Eine überschaubare Menge der gesättigten Fettsäuren ist eher unproblematisch, insofern diese nicht mit zu viel Zucker und schnell verdaulichen Kohlenhydraten kombiniert werden.
Fettarme Produkte sind gesünder
Produkte die mit weniger Fett oder Kalorien beworben werden, sind gleichzeitig meist mit mehr Süßungsmitteln oder anderen Inhaltsstoffen hergestellt worden, die sich negativ auf deine Gesundheit auswirken können. Statt auf Light-Produkte zurück zu greifen, solltest di dir lieber in Maßen die normalen Varianten gönnen.
Avocados solltest du meiden
Viele Gegner von Avocados argumentieren mit dem hohen Fettgehalt der Früchte. Dabei sind in Avocados voller ungesättigten Fettsäuren, die deine Gesundheit und sogar deine Abnahme unterstützen können.
Magarine statt Butter
Butter ist oftmals mit viel mehr Kalorien und Fett verbunden, als es bei Magarine der Fall ist. Dennoch solltest du bei dieser Entscheidung tendenziell die Butter wählen. In Magarinen werden oft viele minderwertige Öle, gesättigte Fettsäuren und weitere Zusätze verarbeitet.
Fett ist schlecht für Sportler
Natürlich ist Fett nicht per se schlecht für Sportler. Besonders im Muskelaufbau und auch in der Diät solltest du auf die ungesättigten Fettsäuren setzen, die deine körperliche Fitness unterstützen.
Fett führt immer zur Gewichtszunahme
Fett hat zwar pro Gramm stets mehr Kalorien als Kohlenhydrate oder Eiweiße, führt aber nicht zwangsläufig zu einer Gewichtszunahme. Viel wichtiger ist die Art der Fette und die Menge, die du zu dir nimmst.
Fett verschwindet besonders gut, wenn man viel schwitzt
Ein netter Gedanke, aber nur weil du besonders viel in die Sauna gehst bedeutet das leider nicht, dass die Fettpolster schneller als bei andere Menschen verschwinden. Generell gilt aber natürlich, dass viel Sport deinen Fettverbrennungsprozess begünstigen kann.
Fett kannst du gezielt abbauen
Leider ist an dem Mythos auch nicht viel dran. Wo wir Fett ansetzen ist durch unsere Genetik vorherbestimmt und kann auch durch viel Sport oder die Ernährung nicht beeinflusst werden.
Jedes Öl ist zum Braten verwendbar
Falsch gedacht. Ungesättigte Fettsäuren wie Olivenöl sollten nicht zum Anbraten verwendet werden. Denn hierbei verliert das Öl nicht nur seinen Geschmack, sondern kann unter Umständen auch das Acrolein bilden, dem eine krebserregende Wirkung nachgesagt wird.
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