Sich wirklich gesund zu ernähren kann manchmal ganz schön anstrengend sein. Und gleichzeitig sind wir überzeugt, uns überwiegend ausgewogen zu ernähren. Doch ist das wirklich so? In unserem Artikel spüren wir die typischsten Ernährungsfehler auf und erklären dir, wie du sie vermeidest.
Fast automatisiert und unbewusst begehen wir täglich Ernährungsfehler. Zwar haben wir uns ordentlich darüber informiert, welche Nahrungsmittel wir meiden sollen, welches Verhältnis Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett zueinander haben sollen.
Doch sehr häufig schleichen sich bei uns kleine und unbedachte Ernährungsirrtümer ein. Und diese führen am Ende dazu, dass es bei uns oft ein wenig ziept, drückt und die Waage noch immer das gleiche Gewicht wie vor drei Wochen ausspuckt.
Aber vielleicht steckt auch der Teufel im Detail? Mit unseren Tipps kommst du deinen Ernährungsfehlern auf die Spur.
Die 4 häufigsten Ernährungsfehler
1. Du isst zu wenig
Wer abnehmen will, sollte wenig essen? Stimmt nur bedingt. Nimmst du zu wenig Nahrung zu dir, werden deine Körperzellen unterversorgt. Und das bedeutet, dass deine Organe wie auch dein Gehirn ihren Bedarf herunterschrauben.
Das führt dazu, dass dein Stoffwechsel langsamer funktioniert. Körperfunktionen, die Energie benötigen, werden abgeschaltet und Systeme, die Energie benötigen, abgebaut. Und das sind zunächst einmal Muskeln.
Unangenehmer Nebeneffekt: Unsere Fettreserven bleiben bestehen und für „Notfälle“ eingelagert. Gleichzeitig bedeutet dies aber nicht, ohne Rücksicht zu schlemmen. Wer sein Idealgewicht anstrebt, sollte seinen Grundumsatz kennen und sich – stark vereinfacht – zu 70 bis 80 Prozent satt essen.
2. Du isst zu wenig Gemüse
In unserem stressigen Alltag ist es fast nicht möglich, auf die empfohlenen fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag zu kommen. In ihnen sind jedoch nicht nur Mineralstoffe, Ballaststoffe und Vitamine enthalten, sondern auch sekundäre Pflanzenstoffe.
Jene stärken unsere Zellen und beugen so Entzündungen vor. Ebenso senken sie den Blutdruck. Auch die reichlich vorkommenden Ballaststoffe haben eine wichtige Funktion in unserem Körper: Sie fördern eine funktionierende Darmflora und stärken daher auch sowohl unseren Stoffwechsel wie unsere Abwehrkräfte.
Daher unser Typ: Statt Sättigungsbeilage lieber eine Kelle mehr Gemüse wählen – und sich daran satt essen.
3. Du isst zu einseitig
Sehr häufig verfallen wir in typische Ernährungsmuster bzw. uns bekanntes Essverhalten. Prüfe daher genau, wie sich dein Essen täglich zusammensetzt – meist ist die Dosis das Gift!
Auch eher Lebensmittel, die ungesund sind, solltest du nicht gänzlich aus deinem wöchentlichen Ernährungsplan streichen. Kleine Sünden sind erlaubt – solange du dich überwiegend auf gesunde, nährstoffreiche und frische Lebensmittel konzentrierst. Nur so beugst du Heißhungerattacken vor. Und diese sind weitaus schlimmer als kleine Sünden.
4. Du genießt dein Essen nicht und isst zu schnell
Bist du eher der Typ, der sein Essen im Vorbeigehen, unterwegs und bzw. oder auch ganz schnell in sich hineinstopft?
Auch das Esstempo kann dafür sorgen, dass du dein angestrebtes Idealgewicht nicht erreichst. Isst du mit Genuss und lässt dir dabei Zeit, sind in der Regel auch die Portionsgrößen kleiner – und du nimmst weniger Kalorien zu dir.
Nimm dir also Zeit, iss langsam und warte, bis ein Sättigungsgefühl eintritt.
Fazit
Oft sind es die kleinen eingeschlichenen Rituale, die uns davon abhalten, unser Gewicht zu halten bzw. zu reduzieren.
Unser Tipp: Führe für eine Woche mal ein Ernährungsprotokoll – inklusive Essdauer. So wirst du von ganz alleine deinen Ernährungsfehlern auf die Spur kommen…
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