Heute gibt es einen Wissensartikel rund um die Welt des Kochens. Die perfekte Soße zu kochen, kann wirklich schwer sein, aber mit ein paar Tricks gelingt sie euch.
Bevor wir mit den Tipps anfangen, erstmal etwas grundsätzliches zu Soßen. Es gibt so viele vorgefertigte Soßen, die ihr in Form von Pulver im Supermarkt bekommen könnt. Genauso könnt ihr Brühen in der Dose bekommen.
Im Notfall kann man diese Soßen mal benutzen, aber wenn ihr wirklich mal ein tolles Gericht kochen wollt, versucht euch am besten an einer eigenen Soße. Es gibt Hunderte von Möglichkeitenm Soßen zu machen, wir zeigen euch jetzt einmal ein paar schnelle Tipps!
Die perfekte Soße: Geschmack ist alles!
Wir sollten zunächst zwischen dunklen und hellen Soßen unterscheiden. Daneben gibt es natürlich auch die Tomatensoßen (Bild oben) und ganz viele anderen Kombinationen.
Trotzdem konzentrieren wir uns heute auf dunkle und helle Soßen, das dürfte für den Anfang wirklich genug sein. Falls ihr doch mal eine schnelle Tomatensoße sucht guckt mal hier! Nun zuerst mal Tipps für euch, diese gelten bei allen Soßen!
1. Vergesst nicht zu würzen!
Sobald ihr eine Soße anschwitzt, würzt schon mit Salz und Pfeffer, aber auch Kräuter, wie Rosmarin, Thymian oder Muskatnuss solltet ihr schon vorher hinzufügen, weil sie dann ihren Geschmack richtig entfalten.
2. Lasst die Hitze niedrig!
Wenn ihr Zutaten für eure Soße anschwitzt, tut dies auf kleiner Hitze, weil viele Lebensmittel bei großer Hitze bitter werden und diesen Geschmack kriegt ihr im Nachhinein nicht mehr aus der Soße heraus.
3. Macht die Brühe selber!
Für viele Soßen könnt ihr Brühe als Flüssigkeit benutzen. Kauft die Brühe aber nicht im Handel, sondern macht sie euch selbst. Das geht ganz einfach: Wenn ihr zum Beispiel Hühnerbrühe haben wollt, kocht ein Suppenhuhn mit ganz viel Gemüse wie Sellerie, Karotten und Lauch für 2 bis 3 Stunden ein und vergesst das Salz nicht.
Wenn die Brühe fertig ist, alles abgießen und herunterkühlen, die Brühe könnt ihr auch super einfrieren. Bei Rinderbrühe einfach eine Beinscheibe benutzen und bei der Gemüsebrühe einfach ganz viel Gemüse kochen!
4. Nicht zu viel Fett!
Wenn ihr eure Zwiebeln und das Gemüse für die Soße anbratet, benutzt nicht zu viel Fett, denn mit zu viel Öl oder Butter bindet sich die Soße hinterher nicht mehr richtig mit den anderen Flüssigkeiten.
Tipp: Falls eure Soße trotzdem mal nicht mehr richtig bindet, einfach ein bisschen kalte Butter unterrühren, die Butter muss allerdings wirklich kalt sein!
Dunkle Soßen kochen
Um dunkle Soßen zu kochen, braucht ihr eine Basis, aus der ihr den Geschmack zieht. In den Küchen von Restaurants werden sogenannte Jus hergestellt. Hier eine leichte Version davon: Dies schafft man, indem man Knochenstücke (etwa Beinscheiben) in einem Topf anbrät und dazu Gemüse wie zum Beispiel Zwiebeln, Sellerie oder Karotten gibt.
Fragt für die Knochenstücke einfach euren Metzger. Hierbei solltet ihr dann immer etwas Brühe hinzugeben und den Bratensatz vom Boden des Topfes abkratzen, der sich absetzt. Was wir hier beschrieben haben, ist der klassische Ansatz für eine dunkle Soße.
Um diese dann mit richtig Geschmack zu füllen, könnt ihr die Soße mit Rotwein ablöschen. Damit kriegt ihr eine wirklich tolle Soße. Wie ihr diese dann wirklich dickflüssig hinbekommt, erzählen wir euch später. Aber auch das Anschwitzen von Knoblauch und Zwiebeln und ein paar Gemüsesorten reicht hier als eine Basis für eine dunkle Soße.
Helle Soßen kochen
Bei hellen Soßen habt ihr ein paar mehr Möglichkeiten, den Ansatz zu kriegen. Für den Geschmack empfiehlt es sich immer ein paar tolle Sachen anzuschwitzen. Wir halten es hier mit Absicht allgemein, weil ihr unendlich viele Möglichkeiten habt.
Wichtig ist eigentlich, dass ihr Zwiebeln und Knoblauch benutzt, von dort aus könnt ihr wirklich alle Gemüse benutzen, die eure Soße nicht zu sehr verfärben. Wenn es an die Flüssigkeit geht, könnt ihr bei hellen Soßen auf drei Hauptbestandteile zurückgreifen: Brühe, Weißwein oder Sahne.
Nachdem ihr die Basis angeschwitzt habt, gebt einfach die Flüssigkeit hinzu und lasst sie einkochen.
Die perfekte Soße: Die Konsistenz
Viele wollen ihre Soße etwas andicken. Tut euch selbst den Gefallen und nehmt natürliche Mittel aus der Küche dafür. Die Soßenbinder aus dem Supermarkt verzerren den Geschmack viel zu sehr. Um die Soßen richtig zu binden, gibt es viele Möglichkeiten.
Eine davon ist die sogenannte Mehlbutter. Natürlich wird die Soße ein wenig fettiger durch diese Methode, sie ist allerdings auch wirklich effizient. Für die Mehlbutter rührt ihr einfach ein wenig kalte bis lauwarme Butter mit ein wenig Mehl zusammen. Ihr könnt diese Butter auch super im Kühlschrank aufbewahren. Wenn ihr die Basis eurer Soße mit der passenden Flüssigkeit aufgefüllt habt, gebt ihr einen kleinen Esslöffel der Mehlbutter in die Soße und seht schon, wie die Soße dickflüssiger wird.
Wenn euch der Aufwand zu groß ist, die Butter und das Mehl zu vermengen, könnt ihr auch schon beim Anschwitzen der Gemüse – also der Basis – Mehl dazugeben. Dann müsst ihr allerdings gut rühren, wenn ihr die Flüssigkeit hinzugebt.
Eine Ausnahme für die Soßen gibt es allerdings: Wenn ihr Sahne benutzt, wird die Soße fast von selbst dick. Bei der Sahne könnt ihr zum Beispiel mit einem Eigelb oder Käse nachhelfen.
Wir hoffen, dass ihr aus diesem Artikel ein paar neue Informationen für eure nächsten Gerichte ziehen konntet! Weitere Tipps könnt ihr uns gerne in den Kommentaren mitteilen!
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