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ErnährungRare, Medium, Well Done: So gelingt dir die perfekte Zubereitung von Rindfleisch

Rindfleisch Zubereitung Tipps Garstufe testen Rare, Medium, Well done

Die Zubereitung von Rindfleisch kann schwer sein. Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, sein Rindfleisch richtig zu braten oder zu garen. Einige Dinge sind allerdings zu beachten. Lest weiter, um einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten zu kriegen.

Die verschiedenen Sorten von Rindfleisch

Viele Leute haben verschiedene Präferenzen, was das Fleisch angeht. Aber welche Sorten sind denn nun die richtigen? Betrachten wir zum Beispiel mal die fettigeren Sorten wie Entrecote oder Roastbeef. Wenn ihr euch für diese Sorten entscheidet, habt ihr wirklich hochwertiges Fleisch und Fett, welches richtig angebraten super schmeckt.

Nicht so fettiges Fleisch bekommt ihr natürlich mit dem besten Stück vom Rind, dem Filet. Aber auch Hüftsteak ist sehr mager, hier müsst ihr allerdings darauf achten, es nicht zu lange zu braten, denn Hüftsteak wird sehr schnell zäh. Das Fett vom Rind kann sehr gut Aromen aufnehmen, weswegen ihr es am besten nicht abschneidet, egal für welches Stück vom Rind ihr euch entschiedet.

Wie gare ich das Rindfleisch am besten?

Es gibt viele verschiedene Arten, das Rindfleisch richtig zu garen. Wie oben schon erwähnt, solltet ihr im Hinterkopf behalten, dass die meisten Stücke vom Rind am zartesten sind, wenn ihr sie nicht komplett durchgart. Falls ihr jedoch kein Fan von noch blutigem Fleisch seid, entschiedet ihr euch am besten für das Filetstück, denn das bleibt auch durchgegart noch zart.

Das letzte, was ihr vor der Zubereitung nun noch beachten solltet ist, dass ihr eure Pfanne auf der höchsten Temperatur sehr heiß werden lasst, denn nur so kriegt ihr die wunderbaren Röstaromen, die das Rindfleisch so einzigartig macht.
Was gibt es denn nun für verschiedenen Möglichkeiten, das Fleisch zu garen?

1. Einfaches Braten

Hier gibt es zwei verschiedene Arten, das Fleisch zu braten. Zum einen könnt ihr das Fleisch für circa eine bis drei Minuten von jeder Seite braten und es dann aus der Pfanne nehmen. Es kommt hier auf die Dicke des Fleisches an. Bei einer Dicke von zwei bis vier cm könnt ihr auf die vorgegebene Zeit vertrauen. Wenn das Fleisch dicker ist, gebt dem ganzen ein bis zwei Minuten mehr von jeder Seite.

In viele Ländern braten die Köche das Rind auch bei konstantem Wenden. Bei dieser Art des Bratens kommt das Fleisch in die ganz heiße Pfanne ohne Öl. Es wird alle 20 bis 30 Sekunden gewendet, bis es die richtige braune Farbe hat. Es kommt bei dieser Art auf zwei Dinge an:

  1. Wendet das Fleisch nicht mit einer Gabel, denn sonst tritt der Fleischsaft aus.
  2. Zum zweiten solltet ihr das Fleisch immer fühlen, denn so seht ihr, wie weit das Fleisch ist. Dazu später mehr.

Bei beiden Varianten müsst ihr das Fleisch nach dem Braten anschließend noch einmal in Alufolie für drei bis vier Minuten packen und es ruhen lassen, denn nur so legt sich der Fleischsaft richtig in dem Fleisch. Am besten könnt ihr es in den Ofen bei 80 Grad packen, so gart das Fleisch nicht weiter, bleibt aber warm.

2. Das Fleisch im Ofen garen

Mit dieser Art der Garung stellt ihr sicher, dass das Fleisch saftig und zart bleibt. Ein weitere Vorteil ist, dass ihr keine braunen Ränder im Fleisch bekommt. Allerdings dauert es ein bisschen länger.

Dafür könnt ihr ruhig ein dickeres Stück Fleisch nehmen, denn im Ofen kommt es nicht so sehr auf die Dicke an wie in der Pfanne. Egal wie dick das Fleisch ist, ihr solltet das Fleisch zunächst für ein paar Sekunden in der heißen Pfanne anbraten, aber nur damit es die richtige braune Farbe an den Seiten bekommt.

Danach solltet ihr das Fleisch sofort aus der Pfanne nehmen und es auf ein Gitter im vorgeheizten Ofen geben. Das Gitter sorgt dafür, dass das Fleisch von jeder Seite die gleiche Hitze bekommt. Wärmt den Ofen am besten auf 160 Grad vor. Bei dieser Temperatur braucht das Fleisch nicht so lange, bleibt aber schön weich.

Im nächsten Abschnitt zeigen wir euch, wie ihr die Stufe der Garung feststellen könnt. Die folgenden Methoden könnt ihr bei allen Arten von Garung benutzen. Beim Braten wird der Rand manchmal ein bisschen fest scheinen, lasst euch dadurch nicht verunsichern.

Wie merke ich, ob das Fleisch richtig gegart ist?

Es gibt ganz verschiedene Möglichkeiten, zu prüfen, wie weit das Fleisch gegart ist. Wir werden uns hier auf die drei Stufen Rare, Medium und Well Done beschränken. Rare heißt so viel wie „noch blutig im Inneren“. Medium bedeutet, dass das Fleisch von innen nicht mehr roh aber noch eine rosa Farbe hat. Well Done beschreibt demnach, dass das Fleisch durch ist.

1. Das Prüfen über die Temperatur

Falls ihr zuhause ein Thermometer habt, welches ihr in das Fleisch stechen könnt, könnt ihr die Garstufe an der Kerntemperatur erkennen. Hier eine kurze Übersicht:

  • Rare: Die Kerntemperatur beträgt hier zwischen 45° C und 47° C. Der Fleischsaft bei dieser Garstufe ist noch dunkelrot.
  • Medium: Bei Medium sollte das Fleisch eine Kerntemperatur von 60° bis 62° Grad haben. Der Fleischsaft wird hierbei hell rosa sein.
  • Well Done : Bei Well Done kann die Temperatur zwischen 75° und 80° Grad liegen. Der Fleischsaft ist klar und die Farbe wird sich in einem dunklen Bereich bewegen.

2. Das Prüfen durch den Drucktest

Diese Art ist ein bisschen schwieriger, denn man muss fühlen, wie das Fleisch gegart ist. Mit ein bisschen Übung wird es euch aber sehr schnell leicht fallen. Also, hier ein paar Vergleiche mit eurem Gesicht, an die ihr euch halten könnt.

  • Rare: Drückt mit eurem Zeigefinger einmal auf eure Wange. Wenn das Fleisch gleichstark nachgibt, ist es rare gebraten.
  • Medium: Bei Medium wird es ein bisschen kniffliger. Wenn ihr mit eurem Finger auf eure Nasenspitze drückt und das Fleisch den gleichen Druck bringt, dann ist das Fleisch medium gegart.
  • Well Done: Bei Well Done ist es einfach durch den Druck zu prüfen, ob das Fleisch durch ist. Wenn das Fleisch genauso fest ist wie euer Kinn, wird es Well Done sein.

Die richtigen Aromen für Rindfleisch

Wenn ihr das Fleisch richtig gebraten habt, stellt sich natürlich noch die Frage, wie ihr es richtig würzt. Keine Sorge, hier habt ihr viele Möglichkeiten. Die Grundzutaten sind Salz und Pfeffer. Würzt euer Fleisch aber immer erst nach dem Braten, damit das Fleisch schön saftig bleibt.

Wenn ihr das Fleisch bratet, versucht auch in der noch heißen Pfanne ein Stück Butter zergehen zu lassen und mit Gewürzen wie Rosmarin oder Thymian das Fleisch noch eine Minute ruhen zu lassen. Knoblauch verträgt sich auch immer gut mit Rindfleisch. Ihr könnt es auch super in den Ofen zu dem Rind dazugeben.

Wenn ihr ein paar Dinge beachtet, wird euch das Braten von Rind irgendwann sehr viel Spaß machen. Gebt nicht auf, denn am Anfang kann es manchmal nicht so klappen wie ihr euch es vorstellt. Nicht verzweifeln!

Es ist auch keine Schande das Rind anzuschneiden, um zu gucken, ob es die richtige Garstufe hat. Vergesst aber nicht, auch hier das Fleisch ruhen zu lassen, sonst verliert ihr den Fleischssaft. Dann einfach in Scheiben servieren und hoffen, dass es den Gästen nicht auffällt.

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