Superfoods sind Lebensmittel – in den allermeisten Fällen pflanzlicher Herkunft -, die über eine sehr hohe Dichte an Nähr- und Vitalstoffen verfügen. Einige dieser Pflanzen sind bereits seit Jahrmillionen auf unserem Planeten – also lange bevor es uns Menschen gab. Zwei dieser – man ist fast geneigt zu sagen: altehrwürdigen – Superfoods sind zwei Algenarten, die über erstaunliche Attribute verfügen und unserem System sehr zum Wohle gereichen können.
Die Rede ist von Spirulina und Chlorella. Vielleicht sind dir diese Namen schon einmal untergekommen. In Fitness- und Ernährungskreisen sind sie längst kein Geheimtipp mehr. Wir möchten dir mit diesem Artikel einen Überblick über die beiden Arten verschaffen und auf einige der grandiosen Hauptvorteile eingehen.
Spirulina: Der Eiweißlieferant
Spirulina zählt strenggenommen zu den Bakterien und enthält keinen Zellkern. Sie wird in mineralstoffreichen Süßwasserbecken kultiviert und vermehrt sich mithilfe der Sonne. Dabei wird eine Vielzahl der Nährstoffe aus dem Wasser absorbiert.
Spirulina ist sehr reich an Proteinen (über 50 Prozent Eiweißanteil) und enthält dabei alle essentiellen Aminosäuren, die unser Körper nicht selber produzieren kann. Dazu kommen Vitamin E, Vitamin K, die Vitamine des B-Komplexes sowie die Spurenelemente Kalzium, Eisen, Magnesium und Kupfer.
Im Vergleich zu Chlorella ist diese blaugrüne Mikroalge eher aufbauend und nährstoffzuführend einsetzbar.
Chlorella: Das Detox-Wunder
Chlorella ist eine richtige Pflanze, die auch über einen Zellkern verfügt. Auch sie ist sehr nährstoffreich und enthält neben Vitamin E und Vitamin B eine hohe Konzentration an Vitamin A. Als großen Pluspunkt birgt sie sehr viel gutes, bioverfügbares Vitamin B12. Dazu kommen Eisen, Magnesium und Phosphor.
Auch Chlorella enthält essentielle Aminosäuren, wenngleich nicht so einen hohen Gesamt-Eiweißanteil wie Spirulina. Daher ist Chlorella auch nicht so stark für beispielsweise den Muskel- und Gewebeaufbau geeignet. Dafür kann diese Mikroalge sehr gut für Entgiftungsprozess im Körper eingesetzt werden und man kann dann auch schon einmal den leicht bitteren Geschmack in Kauf nehmen.
Chlorophyll:Der Super-Inhaltsstoff
Ihr seht schon, es gibt eine Menge Gemeinsamkeiten, aber auch ein paar feine Unterschiede. Eine weitere Eigenschaft, die beiden Algensorten innewohnt: Sie sind reich an Chlorophyll. Vielleicht ist dir dieser Name noch aus dem Biologie-Unterricht bekannt, schließlich ist Chlorophyll ein Pflanzenfarbstoff, als solcher für die grüne Färbung verantwortlich und gleichzeitig ein wichtiger Bestandteil des Photosyntheseprozesses.
Warum ist es auch für Menschen spannend, Chlorophyll zu sich nun nehmen? Nun, ganz einfach: Auf physiologischer Ebene hat das Chlorophyll-Molekül eine wahrlich erstaunliche Ähnlichkeit mit dem menschlichen Blutfarbstoff, dem Hämoglobin. Der einzige Unterschied ist, dass das Hämoglobin ein zentrales Eisen-Atom in sich trägt, während Chlorophyll um ein Magnesium-Atom aufgebaut ist.
Unseren Körper freut das trotzdem: Sowohl bei der Blutreinigung als auch bei der Blutbildung kann dem Chlorophyll im Körper somit eine wunderbare unterstützende Funktion zuteilwerden.
Algen als Detox-Mittel
Beide Algen haben darüber hinaus die natürliche Eigenschaft, Giftstoffe wie beispielsweise Schwermetalle an sich zu binden, so dass diese über den Darm einfach und schnell ausgeschieden werden können. Aus diesem Grunde gehören sie zur Klasse der sogenannten Chelatbildner. Das bedeutet, sie bilden mit den Schwermetallen leicht ausscheidbare Komplexe. Wie oben angedeutet wird allerdings Chlorella öfter für diesen Zweck verwendet.
Die Verwendung von Chlorella und Spirulina
Die Superfood-Algen verfügen über eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten. In Pulverform machen sich Chlorella und Spirulina hervorragend in Säften, in grünen Smoothies oder auch als Powerzutat für Salate und Gemüsespeisen. Gleichzeitig können sie auch klassisch in Tablettenform supplementiert werden.
Egal in welcher Form, es lohnt sich auf jeden Fall für dich, die Algen in deiner Küche verfügbar zu haben.
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