Heute gibt es einen Überblick, was es überhaupt heißt, Vegetarier zu sein. Was bedeutet es, sich vegetarisch zu ernähren und wo liegen die Vorteile und Risiken? Vielen Vegetariern wird vorgeworfen, dass sie ständig über ihre Einstellung zum Essen reden und in manchen Fällen mag das auch wirklich stimmen, aber es lohnt sich, diese Ernährungsform genauer zu betrachten.
Vegetarier sein: Ein Trend geht um die Welt
Immer mehr Leute entscheiden sich aus den verschiedensten Beweggründen dazu, Vegetarier zu sein. Konkret heißt vegetarische Ernährung, auf Fisch und Fleisch jeglicher Art zu verzichten. Sogenannte „Flexitarier“ sind zwar davon überzeugt, dass Vegetarier zu sein eine gute Idee ist, trotzdem essen sie hin und wieder auch mal Fleisch oder Fisch.
Nun aber zu den Vegetariern: Die einen finden den Umgang mit den Tieren während der Schlachtung schrecklich, die anderen möchten es einfach mal ausprobieren, um zu sehen was es einem bringt. Für viele ist es auf jeden Fall eine Herausforderung, denn man ist in seiner Ernährung eingeschränkt, wenn man zuvor die tägliche Portion Fleisch gewöhnt war.
Fakt ist: Seit vielen Jahren gibt es einen Haufen Rezepte, die wirklich lecker sind und komplett ohne Fleisch auskommen. Ich denke dabei immer an ein wunderbares Risotto oder an Aufläufe. Es ist anzumerken, dass Vegetarier sein nicht heißt, auf jegliche tierischen Produkte zu verzichten, sondern nur auf den Konsum von Fleisch.
Für diese Form von Ernährung sind die Veganer zuständig, die komplett ohne tierische Produkte auskommen. Hierfür ein noch größeres Lob, denn das kann wirklich schwer sein.
Die Ernährung der Vegetarier
Zunächst sollte man mit einem Vorurteil aufräumen: Vegetariern fehlt Eiweiß. Das ist nur bedingt richtig, genau genommen fehlt ihnen nur das tierische Eiweiß. Das normale Eiweiß können sie auch wunderbar durch grünes Gemüse, Quinoa oder Milchprodukte bekommen.
Ein anderer wichtiger und guter Nebeneffekt der vegetarischen Ernährung ist die gleichzeitig gesunde Ernährung. Zum einen essen Vegetarier bewusster, da sie sich umstellen müssen. Zum anderen kommt durch den Verzicht von Fleisch auch, dass die ungesunden Fette und Eiweiße des Fleisches nicht in den Körper der Vegetarier kommen.
Dies hat zur Folge, dass Vegetarier weniger an Volkskrankheiten leiden – wie Herzkrankheiten, Übergewicht und Verkalkungen. Laut Forschern liegt dies daran, dass der menschliche Körper eher pflanzliche als tierische Fette gewöhnt ist und diese schlicht besser verarbeiten kann.
Im Generellen besteht die vegetarische Ernährung eher aus Kohlenhydraten, da man viel zu Brot, Gemüse, aber auch zu Eiweißprodukten greift, wie zum Beispiel Milch und Käse. Man sollte allerdings bedenken, dass auch Vegetarier einen Mangel an Proteinen erfahren können, was dann durch Ergänzungsmittel ausgeglichen werden sollte.
Vegetarier sein beim Sport
Für viele Athleten und Bodybuilder mag es zunächst komisch erscheinen, auf die Eiweißzufuhr durch Fleisch zu verzichten, doch alles ist möglich. Inzwischen gibt es viele ökologische Protein-Pulver, die dies kompensieren können.
Außerdem hat sich gezeigt, dass berühmte Athleten – wie Andres Cahling, Edwin Moses oder Alain Sutter (alles Vegetarier) – einen guten Ausgleich durch die hohe Zufuhr an Kohlenhydraten finden und es einen positiven Effekt auf die Leistung haben kann.
Also fürchtet euch nicht, das ganze einmal auszuprobieren. Uns ist bewusst, dass es eine Einstellungssache ist, aber ein Versuch kann nicht schaden, zumal man seinen Horizont in Sachen Kochen unglaublich erweitern kann.
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